top of page

Event-Checker:innen

Event-Checker:innen

 

Menschen mit Behinderungen nehmen gerne am gesellschaftlichen Leben teil. Sie besuchen Veranstaltungen und Ausflugsziele, unternehmen Wanderungen, etc. In vielen Bereichen wird bereits auf die Barrierefreiheit geachtet und die technischen Richtlinien und Empfehlungen umgesetzt.

Dennoch stoßen Menschen mit Behinderungen immer wieder auf Barrieren und Benachteiligungen, die oftmals mit kleinen Maßnahmen oder Änderungen beseitigt werden können.

 

Im Projekt werden Menschen mit Behinderungen zu „Event-Checker:innen“ ausgebildet.

Sie besuchen Veranstaltungen und geben den Veranstalter:innen eine Rückmeldung in Form eines Barriere-Checks, der die Stärken der Veranstaltung, aber auch die Barrien und Hürden aufzeigt, mittels Fotodokumentation veranschaulicht und Empfehlungen abgibt.

Die Event-Checker:innen treten mit viel neuem Wissen zu Kommunikation, Erweiterung der Softskills und gestärkt mit zusätzlichem Selbstbewusstsein mit Entscheidungsträger:innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Kontakt und laden sie zu gemeinsamen „Barriere-Walks“ ein. Beim gemeinsamen Spazieren werden mehrere Barrieren abgebaut: Menschen, die im Alltag wenig Berührungspunkte haben, kommen miteinander ins Gespräch. Barrieren und Hürden werden hautnah erlebt und wahrgenommen. Die Gespräche beim Gehen schaffen eine Verbundenheit und Fördern den ungezwungenen Austausch und das Gespräch. Die erlebten Barrieren und Hürden werden durch das gemeinsame Erleben eher abgebaut. Bei Entscheidungen tritt das Erlebte und die konstruktiven, ungezwungenen Gespräche wieder in Erinnerung, Hürden werden leichter erkannt und gleich bei Planungsbeginn bearbeitet  bzw. im Idealfall: Menschen mit Behinderungen werden als Knowhow-Träger:innen in den Planungs- und Gestaltungsprozess miteinbezogen.

 

Menschen mit Behinderungen werden zu Eventmanager:innen. Sie erlernen eine Veranstaltung selbst zu entwickeln, zu organisieren und umzusetzen. Sie veranstalten eigenständig inklusive Events.

 

Als „Peer-Trainer:innen“ geben sie ihr Wissen an andere Menschen mit Behinderungen weiter. Die Tools und Trainings-Methoden dazu erlernen sie ebenfalls im Projekt.

Jene Projektteilnehmer:innen, die die Schulungen und das Projekt positiv abschließen, erhalten ein Zertifikat als „Barriere-Checker:in“ und als „Peer-Trainer“.

 

 

Das Projekt „Event-Checker:innen“ verfolgt mit neuen inklusiven Lösungsansätzen folgende Ziele:

  • Menschen mit Behinderungen werden aktiv als Kompetenz- und Knowhow-Träger:innen in der Öffentlichkeit sichtbar.

  • Menschen mit Behinderungen gestalten aktiv ihr Lebensumfeld.

  • Menschen mit Behinderungen werden nicht nur partizipativ ins Projekt einbezogen; sie setzen das Projekt eigenständig um.

  • Das Selbstbewusstsein und der Selbstwert der Menschen mit Behinderungen werden gestärkt. Neue Fähigen und Fertigkeiten werden erlernt.

  • Entscheidungsträger:innen, die im Alltag keine Berührungspunkte mit Menschen mit Behinderung haben, kommen miteinander ins Gespräch und erleben die Hürden und  die Barrieren hautnah. Das Erlebte bleibt in Erinnerung und wird in zukünftige Entscheidungen miteinfließen. Idealerweise werden sie sich an die Event-Checker:innen und den Barriere-Walk erinnern und Menschen mit Behinderung aktiv in Planungs-

und Gestaltungsprozesse miteinbeziehen.

  • Menschen mit Behinderungen lernen Veranstaltungen zu organisieren.

  • Es wird eine Sensibilisierung für inklusive Veranstaltungen hergestellt.

  • Neue inklusive Veranstaltungen erhöhen die gesellschaftliche Teilhabe.

 

 

Das Projekt „Event-Checker:innen“ wird finanziert aus Mitteln des LICHT INS DUNKEL Jubiläumsfonds!

​

​

 

Licht ins Dunkel

​

 

​

​

bottom of page